Archive für Beiträge mit Schlagwort: Beziehungen

Escape

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Natürlich weiß Foxy Lady, dass sie jetzt in Schwierigkeiten ist. Man muss nicht besonders helle sein, um sich vorstellen zu können, dass ihr Attentatsversuch auf Top Dog Folgen haben wird. Am Besten wäre es, wenn sie jetzt verschwinden könnte. Aber wie? Wie kann sie nur dieser engen Dedewelt entkommen?
Zufällig haben wir vor kurzem per Schneckenpost von @denise_m_oehl  ein Päckchen wunderschöner Postkarten mit ihren Fotografien bekommen. Oh, Postkarten, Grüße aus der großen weiten Welt! Foxy Ladys Herz blieb fast stehen als sie das Bild dieses prächtigen Fuchses mit güldenem Fell entdeckte. „Ich finde diesen Mann“, dachte sie sofort, „und ich werde ihn heiraten!“ Problem gelöst!?

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Digging for  dirt

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Top Dog befürchtet, die Dedes werden erst kapitulieren, wenn es ihm gelingt, die Künstlerin aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er hat es sich in den Kopf gesetzt etwas zu finden, das er gegen sie verwenden kann. Zu seinem Glück ist die Künstlerin gerade damit beschäftigt ihr Haus zu entrümpeln und sie hat eine Stapel uralter Tagebücher auf einem ansonsten leeren Regal liegen lassen. Top Dog rieb sich die Hände und öffnete das erste Buch… Zum Glück für die Künstlerin hat sie ihre Tagebücher in deutsch geschrieben und Top Dog ist dieser Sprache nicht mächtig.

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Daraufhin brachte er eines der Bücher zu Foreign Correspondent, der für das deutsche Blog der Dedes verantwortlich ist. „Mhm“, sagte der Experte, nachdem er ein paar Seiten gelesen hatte. „Wer soll bloß an dem Gesabbere einer traurigen und einsamen Achzehnjährigen interessiert sein, die mit der Welt uneins ist? Meiner Meinung nach gehören die Bücher ins Altpapier!“

Top Dog war mit dieser Antwort nicht zufrieden, aber Foreign Correspondent wollte sich nicht weiter mit dem Thema beschäftigen. „Vergiss es! Das sind keine schriftstellerischen Werke“, sagte er und wendete sich wieder seiner eigenen Arbeit zu.

Natürlich wissen wir alle, dass Top Dog nicht so schnell aufgibt. „Das war der falsche Experte und vielleicht auch das falsche Tagebuch“, murmelte er und griff sich ein anderes Buch. „Foreign Correspondent ist einfach zu rational. Ich brauche jemanden, der sich emotional in die Geschichte der Künstlerin einfühlen kann.“

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Nun bat er Deutsch Fraulein um Hilfe. Überraschender Weise schaute das alte Mächen tatsächlich von ihrem Smartphone auf, als er die Tagebücher erwähnte und sagte : „Lass das Buch mal hier, ich überleg es mir.“

Gift

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Natürlich musste Top Dog irgendetwas zu dem Deal sagen. Er mag die Eule nicht besonders, da sein Charme bei ihr anscheinend nicht wirkt. „Können wir dich von nun an G Stohlen nennen?“, fragte er und fügte mit einem süffisanten Grinsen an: „Ich wusste, der Künstlerin kann man nicht trauen!“

„Oh, halt die Klappe, du hinterlistiges altes Ding. Das war alles in gegenseitigem Einvernehmen“, antwortete Pinkpok, offensichtlich sehr darüber verärgert, dass er ihr die Freude vermiesen wollte.

„Oh, wie sehr wünsche ich mir, sie hätten dich gehen lassen!“, sagte Top Dog und schlenderte davon.

Empathy

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Pinkpok, die weise Eule, bereitet sich langsam darauf vor den Dedehaushalt zu verlassen. In der kurzen Zeit, die sie hier verbrachte, wurde sie die Vertraute von Mouse.

„Top Dog bringt alle durcheinander. Er hat absolut kein Einfühlungsvermögen. Was können wir nur tun?“, fragte Mouse, während sie Pinkpok beim Packen half.

„Das ist nicht ganz richtig! Top Dog kann sich sehr gut in die Dedes eindenken, er hat also ein rationales Einfühlungsvermögen. Aber er nützt dieses Wissen nur zu seinem Vorteil und fühlt nicht die Schmerzen, die er anderen zufügt. Das macht ihn zu einem Psychopathen und du kannst da garnichts machen außer wegrennen!“, belehrte Pinkpok.

„Es ist so schade, dass du bald gehen musst. Ich könnte noch soviel von dir lernen“, bemerkte Mouse traurig.

Top Dog, der ein ausgezeichnetes Gehör besitzt, lauscht gerne den Gesprächen der anderen Dedes und er hörte alles mit.

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„Ha, die sagen ich fühle keinen Schmerz“, sagte er und griff sich eine Flasche Bier. „Natürlich fühle ich einen Schmerz wenn ich nicht bekomme was ich will. Aber ich jammere nicht herum, ich habe bessere Methoden den Schmerz zu bewältigen.“

Inspirational, or not

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Mouse fand den Spruch super, den unser Bloggerfreund Tony von xraypics geschickt hat. Egal wie hoch der Feigenbaum auch wächst, er wird niemals Pfirsiche tragen. Sie dachte gleich an Top Dog und beruhigte sich etwas. Wenn das wahr ist, dann wird er niemals an die Macht kommen.

„Aber was ist“, fragte Boy deprimiert, „wenn du der Feigenbaum bist, und die Welt will absolut nichts anderes als Pfirsiche?“

Mouse ist nicht besonders schlagfertig und wußte nicht was sie sagen sollte. Nachdem keine Antwort kam, murmelte Boy: „Dann kann ich ja gleich aufgeben!“

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Devil zog schnell den Auspruch hervor, den wir von der Bloggering  A world named bekommen haben. Wir werden dafür geliebt, wer wir sind, nicht dafür wer wir denken, sein zu müssenBoy war mit diesem Ausspruch etwas zufriedener. Obwohl beide eigentlich das gleiche sagen: Es gibt keinen Grund für ihn sich anzustrengen um etwas zu ändern. „Das ist manchmal garnicht so einfach“, rief seine Mutter aus der Waschküche, wo sie anscheinend mit seinen stinkenden Socken kämpfte. Ja, ja, die bedingungslose Liebe!

Truth Tuesday again

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Heute ist wieder Dienstag und damit Ehrlichkeit angesagt. Nachdem wir diese Woche keine neuen Fragen bekommen haben, dachte ich, ich zeige euch einen Schnappschuss von meinem Puppenspielbreich im Atelier. Ich arbeite immer morgens mit natürlichem Licht. Deswegen fallen die Bilder an manchen Tagen etwas trüber aus, als an anderen. Die Sonne hört nicht auf Befehle, zumindest nicht auf meine. Auf der Bühne hier stehen zwei neue Dedes, die zur Zeit in Arbeit sind. Die eine ist eine Eule, die ich für @moss.creek mache (die Gewinnerin des letzten Wettbewerbs) und ein Einhorn. Habt ihr vielleicht Vorschläge welche Charaktere die Dedes noch brauchen könnten?

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Gestern fragte Mouse nach aufmunternden Sprüchen, die ihr helfen im Angesicht der schlechten Zeiten durchzuhalten. Wir haben ein paar bekommen und die Dedes werden einige davon in der nächsten Woche präsentieren. Hier macht Punch Drunk den Anfang mit einem Beitrag von @nevermindsmallthings . Der Spruch sagt, es ist immer am dunkelsten bevor es ganz schwarz wird. Nun, das ist nicht unbedingt etwas, was man Mouse im Augenblick sagen sollte, und mhm, um ehrlich zu sein, ist die Aussage ein bisschen deprimierend, und wenig aufmunternd. Aber zugegebenermaßen sehr Dede! Punch Drunk fand den Spruch so toll und da wir ihn sonst kaum sehen, durfte er als erster auftreten. Wir wollen ja nicht, dass auch er noch in Top Dogs Lager abwandert.
Wenn ihr einen guten Spruch habt, sendet ihn doch bitte ein.

What to do?

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„Der Narzisst wird sich nicht ändern. Da hat unser Leser @francisvalela leider recht“, sagte Devil’s Advocate zu Bad Conscience.  „Um ehrlich zu sein, gibt es ja aus der Sicht von Top Dog auch gar kein Problem. Mit seinen Versprechen ist er der erfolgreiche Retter der Welt. Wir müssen ehrlich zugeben, wir sind diejenigen, die das Problem haben! Und die, die ihm glauben, wollen von uns nicht zu hören bekommen, dass sie sich in ihm täuschen. Niemand hört gerne, dass er falsch liegt! Was sollen wir bloß tun?“

No offence

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L’Artiste war verblüfft als eine verärgerte Gruppe Dedes an seiner Ateliertür auftauchte. Er hatte nicht die geringste Ahnung, was sein oberflächlicher Kommentar gestern ausgelöst hatte.

„Was habe ich den gemacht?“, fragte er ehrlich überrascht.

„Du hast Cash Cow bedroht“, sagte Bobby, der Polizist.

„Halt mal“, anwortete L’Artiste, „was ist aus der Ironie geworden?“

„Was ist mit Ironie?“, fragte der Polizist misstrauisch und hielt für einen Moment inne, „hast du die auch um die Ecke gebracht?“

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Jetzt musste der arme L’Artiste ein Geständnis ablegen. „Ihr seht das vollkommen falsch“, gab er verlegen zu, „ich liebe diese Kuh.“

Dann zeigte er ihnen sein Tagebuch. Darin nennt er das Objekt seiner Begierde „Katching Moo.“ Kein besonders einfallsreicher oder gut verschlüsselter Kosename. Es ist eine Kombination aus dem Geräusch einer Ladenkasse und dem Wort catching (fangen). Und Moo gibt natürlich die Kuh preis.

Das Buch war gefüllt mit kleinen Herzen und Geschichten. Ein stiller Zeuge der Hoffnung, dass seine Angebetete ihn eines Tages erhören wird und ihm gehört. Ehrlich, seht euch das Bild der beiden doch an! Man sieht darin die Liebe, oder? Ja, es ist ganz offensichtlich Cash Cow, die sich widersetzt! Sie könnte jeden Künstler haben, wenn sie nur wollte.

Weird

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Monkey ist sehr beunruhigt, denn er gehört zu einer jener Minderheiten über die jeder lacht. Er suchte Court Jester auf und fragte bestürzt: „Warum hast du denn nicht geradeheraus gesagt, dass sie diesen Idioten nicht wählen sollen?“ 

„Das verstößt gegen den Ehrenkodex der Narren. Ein Narr sagt niemandem, wie er sich zu verhalten hat, er versucht dir die Augen zu öffnen.“

„Aber du weißt doch genau ,wohin das hinführt, wenn dieser Idiot an die Macht kommt.“

„Ich weiß nur eines ganz genau“, sagt Court Jester nun, „wenn du jemanden einen Idioten nennst, ist er nicht mehr bereit dir zuzuhören. Das kannst du mir gerne glauben, denn meine Zunft blickt auf mehrere hundert Jahre Erfahrung zurück. Auf Konfrontationskurs zu gehen, bringt überhaupt nichts. Wir müssen die aufgeheizte Stimmung etwas beruhigen und der Situtation mit einem kühlen Kopf entgegentreten.“

Dann umarmte er Monkey und sagte: „Vertraue mir.“

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Anschließend ging Court Jester zum gutmütigen König um ihn über die gestrige Umfrage zu informieren. Nur drei Dedes schätzten sich selbst als seltsam ein. Eigenartigerweise gehörte Top Dog nicht zu denen. Aber fünfzig Dedes hielten die anderen für seltsam. Das entsprach genau den Erwartungen von Court Jester: Seltsam sind immer nur die anderen! Und darin liegt seiner Ansicht nach das Problem.
Leider haben die Dedes heute Morgen auch erfahren, dass die Mehrheit der Leser sie durchaus seltsam findet. Aber im Sinne von wundersam andersartig und aufregend merkwürdig. Bei ihnen ist das Wort seltsam also positiv belegt. Ihr hättet die Aufregung sehen sollen, die diese Enthüllung auslöste. Nun wollte jeder den Fragebogen nochmals ausfüllen. Dieses Mal kreuzten sie
bei der ersten Frage ausnahmslos Ja an. Seltsam, oder?

What do you mean?

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„Halt mal,“ sagte Nitpicker zu Sunny, „hast du das wirklich so gemeint, was du gestern gesagt hast?“

„Was habe ich denn gesagt?“, fragte Sunny, der sich kaum daran erinnern kann, was er gestern zum Frühstück hatte, geschweige denn an seine Äußerungen.

„Du sagtest, du weißt, dass die anderen dich für einen Verlierer halten, weil du Künstler werden willst.“ 

„Ja, das stimmt.“ Sunny nickte lächelnd.

„Woher weißt du so genau, was anderen denken?“, hakte Nitpicker nach. 

„Die lassen es mich fühlen“, antwortete Sunny.

„Was du persönlich empfindest, darüber kann ich mich mit dir nicht streiten, das ist richtig. Aber bitte mache nicht die anderen für deine Gefühle verantwortlich. Überleg doch mal, die Dedes sind in der Kunst verankert. Würden sie keine Künstler mögen, entzögen sie sich selbst ihre Grundlage?“

Sunny zuckte mit den Schultern und murmelte: „Das ist mir jetzt zu hoch.“

Nitpicker schüttelte ungläubig seinen Kopf. „Regel Nummer Eins im Künstlerhandbuch: Denken!“

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„Was der wohl damit meint?“, fragte Sunny, als er mit L’Artiste die Pinsel auswusch. Sein Lehrer hatte natürlich keine Ahnung, wovon er redete.

„Das ich die anderen nicht für meine Gefühle verantwortlich machen soll!“, erklärte Sunny.

„Ja, das erkäre mir jetzt mal“, erwiderte der Lehrer.

„Ach“, sagte Sunny ziemlich genervt, „ich wünschte, du würdest mir mehr Anleitungen geben.“ Sunny hat gern auf alle Fragen eine schnelle Antwort.

„Aber ich leite dich doch dazu an, es selbst herauszufinden!“