Archive für Beiträge mit Schlagwort: L’Artiste

The egg and the chicken

mouse devil eggs

„Ich würde immer die Pasta ohne Ei nehmen“, sagte Evan G List, der Veganer. „Wie könnt ihr nur Tierprodukte essen, wo doch so viele Dedes Tiere sind?“

„Mhm …“, Mouse fühlte sich unwohl. Sie verstand Evans Ansicht, aber fühlte sich in der Klemme.

„Schau doch“, sagte Devil, der nicht lange um den heißen Brei herum redet, und kam ihr damit zur Hilfe. „Wir haben die Hühner in unserem Garten, weil da so viel Unkraut ist und die das gerne essen. Im Gegenzug produzieren sie Hühnerkacke, die ein ausgezeichneter Dünger für den Gemüsegarten ist. Ganz nebenbei legen sie auch Eier. Sollen wir die wegwerfen, oder was?“

„Natürlich nicht, aber ihr solltet überhaupt keine Hühner halten!“

„Dann müssten wir Dünger kaufen und wer weiß, wie der hergestellt wird. Entschuldige bitte, aber für mich hat das keinen Sinn.“

Mouse macht das alles ganz prima. Die Essensabfälle werden entweder in die Wurmfarm gegeben oder in den Hühnertrog. Und was bei der Verwertung deren Essen rauskommt, wird in den Gemüsegarten gegeben, um die Erde zu bereichern. Wir essen das Gemüse und haben Abfälle. Das ist doch ein perfekter Zyklus.

„Aber ihr habt keine Kuh. Und ihr verwendet Milch und Butter!“, sagte Evan triumphierend.

„Ja, du hast recht, wir haben uns entschieden. Alles in Maßen ist unser Mantra.“ Devil wollte nicht diskutieren, denn über manche Dinge lässt sich einfach nicht streiten. (Ganz nebenbei, in Neuseeland sind alle Kühe das ganze Jahr über auf der Weide und essen Gras. Aber leider gibt es mehr Kühe als der Umwelt guttut.)

Mouse wendete sich Devil zu und sagte: „Ich denke, wir brauchen eine Zusammenfassung, was wir hier eigentlich tun. Kannst du kurz und bündig unsere Rezeptsammlung erklären?“

Devil brauchte nicht nachzudenken. „Kannst du dich erinnern, wir hatten zwei Ziele. Zum Ersten, wenn du diese Nahrungsmittel im Laden kaufst, sind sie industriell behandelt und enthalten jede Menge Zucker und Salz, und nebenbei noch Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe um sie haltbarer zu machen. Zweitens sind sie überteuert. Gut, vielleicht nicht überteuert, da die Verarbeitung ja Geld kostet. Aber wir wollten nur allen zeigen, dass man diese Lebensmittel billiger und gesünder selbst herstellen kann. Die Rezepte sind weder zu schwierig noch zeitaufwendig.“

Mouse sagte: „Ja richtig, jetzt erinnere ich mich. Uns war dieser Einfall gekommen, als du arbeitslos warst? Du bist morgens nicht aus dem Bett gekommen und hast herumgenörgelt, dass du nichts zu tun hast und auch kein Geld.“ Devil wollte daran nicht erinnert werden, weil es für ihn eine wirklich schwere Zeit war. Aber Mouse hatte recht. Der kreative L’Artiste hatte vorgeschlagen, sie sollten ein Buch schreiben mit dem Titel: Das Künstlerüberlebenskochbuch oder 101 Rezepte mit Wasser und Mehl. Er weiß sehr gut, wie das ist, am Existenzminimum zu leben. Mouse war hocherfreut darüber, dass alle Dedes zusammenarbeiten wollten, um das Projekt zu verwirklichen, obwohl der Großteil der Arbeit an ihr hängen blieb. Wie immer! Aber es macht ihr nichts aus. „Wir machen gute Fortschritte“, sagte sie. „Aber wir brauchen eine Dedevollversammlung mit Ideen, wie wir jetzt weitermachen können.“ Mouse ist eine ausgezeichnete Organisatorin. Kreativität dagegen ist nicht ihre Stärke.

Pizza

L'artiste pizza2

Obwohl alle Dedes L’Artistes Pizzabrot gut fanden, ist es doch nicht das gleiche wie Pizza. Darum flehten sie ihn an, er möge am nächsten Tag zurückkommen und einen Workshop über Pizzabacken halten.

Als Allererstes lernten sie, dass die Leute unterschiedliche Vorlieben beim Boden haben. Da gibt es kein richtig oder falsch, nur  schlicht verschiedene Geschmäcker. Wie die meisten anderen Dedes, mag L’Artiste seinen Boden gerne knusprig. Wer es lieber ein bisschen weicher hat, lässt den Teig einfach etwas länger zwischen den verschiedenen Knetgängen gehen.

L’Artiste braucht genau eine Stunde vom Betreten der Küche, bis die Pizza auf dem Tisch steht. Nicht gerade das schnellste Abendessen, aber die Zeit vergeht wie im Flug, weil alles in kurze Arbeitsschritte aufgeteilt ist. Pizzabacken ist eine gesellige Angelegenheit, und L’Artiste mag es gerne, wenn andere ihm beim Schneiden der Zutaten helfen und er sich unterhalten kann.

Der Teig wird genauso gemacht, wie der gestern, aber weil ein dicker Belag oben drauf kommt, braucht er zum Backen 20 Minuten. Wenn die Pizza dann im Ofen ist, bleibt genügend Zeit die Küche aufzuräumen, einen Salat zu machen, oder in Vorfreude ein Glas Wein zu trinken. Dann, wenn die Küche schön ordentlich ist, kann der Abend beginnen!

Zutaten:
(für ein Blech, zwei große oder vier kleine Stücke.)

2 Tassen Mehl, knapp 1 Teelöffel Trockenhefe, 3/4 Tasse warmes Wasser. Belag nach Belieben und Käse.

So geht’s:

Das Mehl in eine Schüssel geben und die Hälfte des Wassers und die Hefe dazugeben. Während die Hefe aktiv wird, kann man für 15 Minuten etwas anderes machen. Dann, wenn die Hefe schäumt, den Rest des Wassers dazugeben und alles zu einem elastischen Teig verarbeiten. Diesen für eine Weile ruhen lassen.

Den Ofen auf 200 °C vorheizen und die Soße, die unter den Belag kommt, zubereiten. Dazu dünstet L’Artiste normalerweise Zwiebeln in Olivenöl an und gibt anschließend eine Dose Tomatenwürfel dazu. (Ja, Tomaten aus der Dose! Weil er irgendwo gelesen hat, dass Dosentomaten mehr Lycopin als frische Tomaten haben. Bei Dosen sollte man aber immer auf den Salzgehalt achten!) Anschließend mit Kräutern der Provence abschmecken … Rosmarin, Salbei, Oregano, Thymian.

Während die Soße einkocht, die verschiedenen Beläge klein schneiden. Was sich so jeder wünscht oder was sich im Kühlschrank findet (rote Paprika, Zwiebeln, Knoblauch usw.). Das können die Helfer in der Küche machen und jemand muss den Käse reiben. L’Artiste nimmt gerne eine Mischung aus Edamer und Ziegenkäse. Obwohl der richtige Käse natürlich Mozzarella ist, aber frischen Mozzarella findet man dort, wo die Dedes wohnen, nicht so leicht. Das Schöne an der Pizza ist ja, dass man einfach alles darauf tun kann, was einem schmeckt.

Nachdem alles klein geschnitten ist und der Käse gerieben, knetet man den Teig nochmals durch, wellt ihn aus und legt ihn auf ein leicht bemehltes Backblech. Darauf verstreicht man zunächst die Soße. Dann kommen die verschiedenen Beläge drauf und zuletzt der Käse. Wird die Pizza für eine Gruppe zubereitet, und das wird sie meistens, belegt L’Artiste verschiedene Bereiche. (Es gibt doch immer einen, der keine Oliven mag, und der Nächste dagegen keine Salami.) Bevor er die Pizza in den Ofen schiebt, schneidet er sie in Stücke, dann geht das Aufteilen nach dem Backen leichter.

20 Minuten bei 200 °C backen.

 

Hier ist sie, die lang erwartete Fortsetzung zu „Life of an Artist“ (Das Leben eines Künstlers). Nach einem Jahr ist L’Artiste immer noch traurig, dass seine Kunst letztes Mal nicht besonders gut aufgenommen wurde. Erinnert ihr euch, am Ende des letzten Films hat er aus Verzweiflung seine Tunika weggeworfen? Offensichtlich hat Skeleton sie aufgelesen und in ihrem Schrank für ihn aufbewahrt. Jetzt dachte sie, es wäre wohl an der Zeit, dass L’Artiste sich mal wieder fängt. Erstaunlicherweise findet er sein Selbstvertrauen wieder, sobald er die Tunika überstreift. (Ich wünschte, ich hätte auch so eine Zaubertunika :)) Aber was erzähle ich euch … Schaut euch den Film an.

L’Artiste’s Plan

Immer wenn ich einen Moment Zeit habe, räume ich ein oder zwei Kisten aus. Heute Morgen habe ich eine fast fallen lassen als ich sie zur Seite räumte und plötzlich L’Artiste dahinter sitzen sah, wie er auf einem Blatt Papier rumkritzelte. „Was bist du denn schon so früh auf und versteckst dich hinter einer Kiste?“

L’Artiste war genauso überrascht und sagte schnell: „Gar nichts!“ Er versuchte arglos auszusehen aber konnte das Papier nicht so schnell verstecken, weil er darauf saß und ich konnte sehen was er bereits geschrieben hatte:  „L’Artiste’s Lebenslauf“, stand da, der Rest war jedoch noch leer.

lartiste CV

„Was ist denn jetzt los?“, fragte ich ihn.

„Ich habe genug von der Warterei, ich möchte einen Job“, gab er an und fügte kleinlaut hinzu,  „und ich finde den woanders, nachdem du hier überhaupt keine Fortschritte machst.“ Er schaute mich an um meine Reaktion abzuschätzen. Ich muss zugeben ich war etwas verblüfft. Wir sind so nahe dran, dass wir wieder loslegen können. Warum sind plötzlich nur alle Dedes so unsäglich ungeduldig mit mir. Ich habe einfach nicht die Energie zu kämpfen und fragte nur, was für einen Job er den finden wolle.

„Weiß nicht, irgendetwas halt“, antwortete er.

„Welche besonderen Fähigkeiten hast du denn?“

„Weiß nicht … Ich bin kreativ! Ich bin mir sicher, ich finde schon was.“

Ich wusste nicht, was sich sagen sollte. Auf der einen Seite finde ich es gut, dass er es versucht. Das ist auf jeden Fall besser als rumsitzen, aber insgeheim bin ich schon enttäuscht, dass er nicht das Durchhaltevermögen hat, noch ein kleines bisschen länger zu warten.

„Viel Glück“, konnte ich nur sagen und fuhr fort Kisten auszuräumen. Das machte ihn sprachlos.

Action

lartiste mitzi tennisfilm

Gestern Abend musste ich wohin, und als ich zurückkam, hatten L’Artiste und Mitzi endlich ihren Platz auf der Yogamatte verlassen. Sie haben es sich auf dem Tisch am Laptop bequem gemacht. Mitzi  hatte nur einen kuscheligen Platz gegen einen anderen auf der Tastatur eingetauscht und sich nicht weit von L’Artiste wieder eingerollt. L’Artiste dagegen war total verändert. Er sprühte vor Tatendrang .  Als ich zu ihm ging, um zu sehen was er da tat, sagte er sofort: „So, was ist jetzt damit falsch?“ und zeigte auf den Bildschirm, wo der halb fertige Tennisfilm zu sehen war. „Wir haben doch jede Menge Material hier. Wir können den fluchs fertig machen!“, fuhr er aufgeregt fort.

Ich musste eingestehen, dass ich mit dem Drehbuch nicht besonders glücklich war. Ich hatte einen Freund gefragt, sich etwas einfallen zu lassen. Anscheinend hatte ich  nicht richtig erklärt, was ich wollte und dummerweise kam dabei etwas heraus, das nicht zum Stil der Dedes passt. Es war nicht nur leicht daneben, nein, es war vollkommen daneben. Deswegen habe ich es erst einmal beiseitegelegt.

L’Artiste kratze sich einen Moment am Kopf und sagte dann: „Wir sollten den wirklich fertigmachen. Ich bin mir sicher, dein Freund versteht das am Schluss, wenn er das Endprodukt sieht, glaubst du nicht auch?“

„Ich verspreche dir, ich schaue mir das Drehbuch noch mal an, vielleicht ist ja doch was Brauchbares drin. Es lag jetzt solange in der Schublade, vielleicht ist es ja mit der Zeit besser geworden.“

Big screening

film still

Könnt ihr euch noch an den kleinen  Film erinnern,  der das Leiden von L’Artiste zeigt? Es sieht so aus, als ob der Film auf der großen Leinwand im Kino von Waiheke gezeigt würde. Ich hoffe, die Qualität ist gut genug. Ich habe das Ende geändert, um darauf hinzuweisen, dass die Dedes im Augenblick in der Upcycle Galerie zu sehen sind, und dass ich nächsten Samstag dort sein werde, um über die Dedes zu reden.  Die Dedes sind dabei, noch eine weitere Dimension zu erobern.

Stand-in

lartiste and lil

In der Zwischenzeit wissen wohl alle, dass L’Artiste mit Zurückweisung nicht gut umgehen kann. Nachdem D es am Sonntagabend abgelehnt hatte, seine Fragen zu beantworten, ging er fort und D dachte, das war es dann wohl. Er unterbrach die Kette und dies bedeutete, dass damit das Spiel beendet war. Aber gestern Abend tauchte er wieder auf und verkündete: „Okay, nachdem du so eine Spielverderberin bist, werde ich Lil‘ Sculpture taggen!“

„Oh L’Artiste,“ D war überrascht, „Lil‘ Sculpture ist doch auch kein Dede. Du übertreibst es hier ein bisschen. Warum möchtest du das denn tun?“ Sie war sich sicher, er tat es, um sie zu ärgern.

„Ist es nicht genau das, wozu ich da bin? Grenzen zu verschieben?“, antwortete L’Artiste unbeirrt. „Wie dem auch sei, ich sehe es ein bisschen anders. Lil‘ Sculpture ist unser Maskottchen und das macht ihn zu einem Teil unserer Gesellschaft. Ich bin mir sicher, wenn wir ihn in unser Spiel mit einbeziehen, anstatt ihn nur vom Bücherregal aus zusehen zu lassen, fühlt er sich mehr aufgenommen, mehr eingeschlossen, oder was denkst du?“

Bevor D antworten konnte, war  Lil‘ Sculpture schon vom Bücherregal gesprungen und hatte L’Artiste fest an sein Herz gedrückt.

Foreign Correspondent, Auckland, Neuseeland

Good excuse

lartiste very close

L’Artiste wollte D taggen und hat sich ein paar schwierige Fragen ausgedacht. Leider musste sie ihn enttäuschen und abweisen. Sie war gestern den ganzen Tag damit beschäftigt Holzfensterrahmen abzuschleifen. Zugegebenermaßen nicht gerade eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen und deshalb war sie gestern Abend nicht in der Stimmung irgendetwas zu beantworten. Glücklicherweise hatte sie eine gute Ausrede. Das Spiel, das die Dedes gerade spielen, heißt “Tag-a-Dede” und D ist ja kein Dede, oder?

Foreign Correspondent, Auckland, Neuseeland

Artist’s Answer

lartiste answers

Socialite brauchte eine Weile, bis sie mit ihren Fragen fertig war und sie uns sagte, wen sie taggen wollte. Wir hätten es uns wirklich denken können. Sie hatte es auf L’Artiste abgesehen. Sie wollte ihn schon immer interviewen seit sein Film  „Life of an Artist“ veröffentlicht wurde. Dieses Mal hatte sie Glück. Sie brauchte eine Weile, bis sie ihn gefunden hatte um ihm die Fragen zu geben. Aber dann konnte er sich nicht länger verstecken.

1. Warum bist du Künstler?

L’Artiste: Ich glaube, die Frage habe ich schon mal beantwortet. Ich bin es einfach. Es gibt keinen Grund dafür!

2.Was wärst du, wenn du kein Künstler wärst?

L’Artiste: tot!

3. Kannst du etwas empfehlen, dass jeder Künstler lesen sollte?

L’Artiste: „Josefine, die Sängerin oder das Volk der Mäuse“ von Kafka. Ich habe das erst vor Kurzem gelesen, nachdem es mir die Bloggerin Eva-d, nach der Veröffentlichung meines Films, empfohlen hat. Es handelt von der unterschiedlichen Wahrnehmung der Kunst durch den Betrachter und den Künstler. Es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.

4. Hast du in letzter Zeit irgendwelche interessanten Informationen aus anderen Quellen als dem Internet erfahren?

L’Artiste: Ich habe einen sehr interessanten Artikel über brüderliche Polyandrie in einer westchinesischen Provinz gelesen.

Socialite: Das musst du jetzt erklären.

L’Artiste: Nein, ich muss nur die Frage beantworten und ich denke das habe ich.

5. An was arbeitest du gerade?

L’Artiste: An einem „Treppengeist“ für die neue Treppe, die wir bald im Haus haben werden. Es ist so eine Art Schutzheiliger, die an Brücken aufgestellt wurden, um die sichere Überquerung zu gewährleisten. Meiner sieht natürlich ganz anders aus, hat aber die gleiche Aufgabe.

Foreign Correspondent, Auckland, Neuseeland

Payback time

Lartiste art

D ist wirklich erleichtert. Sie hat L’Artiste gesund und munter wiedergefunden, allerdings hat er hat einen teuflischen Plan ausgeheckt, um es ihr heimzuzahlen. Lasst mich die Geschichte erzählen.

Unser lieber Freund weiß nur zu genau, wie sehr D es hasst, wenn ihr Bild öffentlich gezeigt wird. Also hat er, als er oben auf der Leiter saß, seine Stifte und Malkreide ausgepackt und ein paar Skizzen von D, die sich ganz auf ihre Arbeit mit den Dedes konzentrierte, angefertigt. Sie hat es nicht einmal gemerkt, so vertieft war sie in ihre Arbeit. Ganz begeistert von seinem genialen Plan, hat er sich eine Flasche Schnaps genehmigt, um seinen Erfolg zu feiern. Das abgelegte Kleid bedeutete auch nichts Schlimmes. L’Artiste ist in der Regel ein ziemlich chaotischer Arbeiter und hatte gestern seine Tunika nicht an. Und natürlich hat er sein Gewand beschmutzt  und es einfach gegen ein neues eingetauscht. Unordentlich, wie er ist, hielt er es nicht für nötig, das alte in die Wäsche zu werfen. Ihr hättet sehen sollen, wie begeistert er über das Ergebnis war. Er konnte es kaum erwarten heute in die Galerie zurückzugehen und das Werk aufzuhängen.

D ist ein umgänglicher Mensch, zumindest glaubt sie das, und so ist sie in erster Linie froh darüber, dass L’Artiste seine gute Laune wiedergefunden hat und will es deshalb auf sich beruhen lassen. Sie hofft aber, dass morgen alle das Bild vergessen haben.

Foreign Correspondent, Auckland, Neuseeland